Vergangene Veranstaltungen
Am 27. Januar 2016 wurde von über 250 islamischen Autoritäten, Gelehrten und Staatsoberhäuptern bzw. Regierungsmitgliedern aus islamisch geprägten Staaten die ‚Erklärung von Marrakesch‘ verabschiedet, in der es um die gemeinsame Zukunft von Muslimen und Angehörigen anderer Religionsgemeinschaften sowie um die Rechte von religiösen Minderheiten geht. In dieser Erklärung wird auf die ‚Charta von Medina‘ des Propheten Muhammed aus der Zeit nach 622 n.Chr. Bezug genommen und deren bleibende Aktualität herausgestellt. Das Ziel der ‚Erklärung von Marrakesch‘ besteht darin, Spannungen zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen abzubauen, die durch Terrorakte des sog. Islamischen Staates entstanden sind.
Zum Download der Erklärung: http://www.marrakeshdeclaration.org/marrakesh-declaration.html
Diese Erklärung hat in der Zeit seit ihrer Verabschiedung an Bedeutung gewonnen. Deshalb werden wir sie in diesem Workshop vor dem Hintergrund unseres gegenwärtigen gesellschaftlichen Kontextes lesen und die Frage diskutieren, ob sie Impulse zur Lösung interreligiöser und interkultureller Probleme zu geben vermag oder ob sie gegebenenfalls aktualisiert und fortgeschrieben werden sollte. Wenn die Diskussion zu dem Ergebnis führen sollte, dass eine solche Aktualisierung und Fortschreibung sinnvoll und wünschenswert wäre, könnte dieser Abend die Auftaktveranstaltung eines derartigen Aktualisierungsprozesses werden.
Leitung:
- Dr. Hans-Christoph Goßmann, Jerusalem-Akademie
- Dr. Ali-Özgür Özdil, Islamisches Wissenschafts- und Bildungsinstitut
Mit einem Abendbuffet um 18.30 Uhr beginnt dieser Abend; ab 19.00 Uhr ist Beginn der thematischen Einheit. Damit das Abendbuffet geplant werden kann, wird gebeten, sich zu diesem Workshop anzumelden unter:
Dieser Workshop ist eine Kooperationsveranstaltung von Jerusalem-Akademie und Islamischem Wissenschafts- und Bildungsinstitut und wird im Rahmen der Evangelischen Akademietage 2019 zum Thema „Wer ist wir?“ durchgeführt.
Der Eintritt ist frei, über Spenden freuen wir uns.