Vergangene Veranstaltungen
Podiumsdiskussion mit
- Propst Thomas Drope,
- Dr. Hans-Christoph Goßmann, Leiter der Jerusalem-Akademie,
- Dr. Stephan Linck, Historiker,
und
- Paul Steffen, Politologe
Die Veranstaltungsreihe ‚Antisemitismus im religiösen Kontext‘ trägt einem aktuellen Problem Rechnung. Es gibt Studien, nach denen Christen eher Konfessionslose als Juden in ihrer Familie akzeptieren würden. Die EKD formuliert es so: „Antisemitismus ist eine Realität in der Mitte der Gesellschaft und so auch in der Mitte der Kirchen.“
Antisemitismus ist kein historisches oder ein Nischen-Phänomen. Er war und ist eine Kampfansage an unsere Nachbarinnen und Nachbarn, hat ganz unterschiedliche Wurzeln und fängt mitunter unmerklich an mit skeptischen Fragen, Schweigen und Ignorieren oder der Unterscheidung „die Juden und die Deutschen“.
Wir wollen weiter lernen und gute Vorarbeiten mit aktuellen Befunden und Erfahrungen abgleichen und fruchtbar machen – für Reflexionen, Aufklärung und Prävention.
Dr. Stephan Linck hat sich eingehend mit der Geschichte der nordelbischen Landeskirche beschäftigt und besonders damit, wie diese mit ihrer NS-Vergangenheit umging. Pastor Dr. Hans-Christoph Goßmann organisiert in der Jerusalem-Akademie theologische, gesellschaftspolitische und historische Veranstaltungen zum christlich-jüdischen Dialog. Propst Thomas Drope leitet die Arbeitsgruppe im Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein über spezifisch-kirchliche Handlungsoptionen gegen Antisemitismus.
Das Thema fordert weit mehr als den wichtigen Blick zurück. In dieser Podiumsdiskussion sollen verschiedene Perspektiven aus der kirchlich-evangelischen Bildungsarbeit zu Wort kommen, um mit dem Publikum Erträge und Herausforderungen zu erörtern.
Dieser Workshop ist eine Kooperationsveranstaltung von Jerusalem-Akademie und Junger Akademie für Zukunftsfragen.
Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Der Eintritt ist frei, über Spenden freuen wir uns.