Die Juden seien Christusmörder und aufgrund der Ablehnung Jesu als Gottesvolk kollektiv und endgültig von Gott verworfen worden. An ihre Stelle sei die christliche Kirche getreten. Das Neue Testament selbst intendiere diesen Antijudaismus.

Mit diesen antijüdischen Vorurteilen setzt sich Joanne Schmahl in ihrem Vortrag auseinander. Sie geht den Fragen nach, woher sie stammen und warum sich die Feindschaft zwischen Juden und Christen entwickelt hat. Dabei geht sie den möglichen Wurzeln für die christliche Judenfeindschaft bis zur Entstehungszeit des Christentums nach, indem sie neutestamentliche Texte in den Blick nimmt – die ältesten uns überlieferten Schriften, die das Verhältnis von Juden und Christen beschreiben. Sie fragt, ob der christlich-jüdische Dialog dazu beitragen kann, antijüdische Vorurteile zu bekämpfen

Im Rahmen dieser Veranstaltung wird das Buch „Von der ‚Vergegnung‘ zur Begegnung. Die besondere Beziehung zwischen Christentum und Judentum und die Bedeutung des christlich-jüdischen Dialogs für den Frieden“ von Joanne Schmahl präsentiert.

Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Der Eintritt ist frei, über Spenden freuen wir uns.