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von Prof. Dr. Ursula Rudnick
„Nicht im Namen Gottes“ – so lautet der Titel des neuesten Buchs von Jonathan Sacks. Der ehemalige britische Oberrabbiner setzt sich in ihm mit dem Phänomen religiös legitimierter Gewalt auseinander. Er zeigt Wege aus der jüdischen Tradition heraus auf, um die Gewalt zu bekämpfen. Sacks sieht das Problem religiös legitimierter Gewalt nicht bei einer Religion allein, dem Islam. Gewalt ist ein historisches – und gegenwärtiges – Problem, das Juden, Christen und Muslime gleichermaßen betrifft. Diese gemeinsame Herausforderung braucht eine Entsprechung in der Theologie, dem Glauben und der Praxis. Poetisch formuliert Sacks: „Glaube ist Gottes Aufforderung seine Spur im Gesicht des Anderen zu sehen. Aber dies braucht eine Theologie des Anderen und dies ist es, was ich in diesem Buch anbiete.“
Prof. Dr. Ursula Rudnick ist Beauftragte für Kirche und Judentum der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers
Dieser Vortrag ist Teil der Vortragsreihe ‚ Zur Aktualität jüdischen Denkens‘, die in Kooperation mit der Katholischen Akademie Hamburg und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit durchgeführt wird.
Veranstaltungsort: Katholische Akademie Hamburg, Herrengraben 4, 20459 Hamburg