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von Prof. Dr. Ephraim Meir
Bei der Gründung des Freien Jüdischen Lehrhauses in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts ging Franz Rosenzweig von der Überzeugung aus, dass die Juden in Europa vor allem durch eine gemeinschaftstiftende Kultur miteinander verbunden sind. Bildung und Religiosität waren für ihn untrennbar verbunden. In der Bereitschaft, miteinander und voneinander zu lernen, sah er eine Grundlage des friedlichen Zusammenlebens in der Gesellschaft. Das Wissen, niemals allein auf dem „richtigen Weg“ zu sein, keinen Exklusivanspruch auf den „richtigen Glauben“ zu haben, macht Rosenzweig zu einem der grundlegenden Denker für den Dialog der Religionen.
Prof. Dr. Ephraim Meir, Jerusalem, ist Emmanuel-Lévinas Gastprofessor für jüdische Dialogstudien und interreligiöse Theologie an der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg
Dieser Vortrag ist Teil der Vortragsreihe ‚ Zur Aktualität jüdischen Denkens‘, die in Kooperation mit der Katholischen Akademie Hamburg und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit durchgeführt wird.
Veranstaltungsort: Katholische Akademie Hamburg, Herrengraben 4, 20459 Hamburg