Veranstaltungen
Der Antisemitismus in Deutschland nimmt zu. Jüdische Schüler*innen verlassen öffentliche Schulen, weil sie gemobbt werden; Juden, die eine Kippa tragen, werden auf offener Straße bedroht, z.T. sogar angegriffen; jüdische Grabsteine werden geschändet; in sozialen Netzwerken werden antisemitische Ressentiments verbreitet.
Dem haben wir uns als Christ*innen zu stellen, denn zum einen bilden wir als Kirche einen Teil der Gesellschaft ab; gibt es Antisemitismus in der Gesellschaft, so gibt es ihn auch in der Kirche. Zum anderen ist der Antisemitismus bei Menschen, die Kirchen angehören, laut repräsentativen Umfragen höher als bei Menschen ohne kirchliche Bildung. Die Kirche ist nicht in erster Linie Teil der Lösung, sondern Teil des Problems.
Wirken antijüdische Lehren, die jahrhundertelang in der Kirche vertreten wurden, noch nach? Werden sie womöglich noch heute vertreten? Ist zwischen kirchlichem Antijudaismus und Antisemitismus zu differenzieren oder bezeichnen diese beiden Ausdrücke dasselbe?
Um diese und weitere Fragen wird es in diesem Workshop gehen.
Leitung:
- Nora Steen, Christian Jensen Kolleg
- Dr. Hans-Christoph Goßmann
Dieser Workshop ist eine Kooperationsveranstaltung mit dem Christian Jensen Kolleg.
Anmeldung bis zum 9. September 2019 unter:
Der Eintritt ist frei. Um eine Spende für den abendlichen Imbiss wird gebeten.