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Gespräch mit Juna Grossmann und Dr. Juliane Wetzel
Die Veranstaltungsreihe ‚Antisemitismus im religiösen Kontext‘ trägt einem aktuellen Problem Rechnung. Es gibt Studien, nach denen Christen eher Konfessionslose als Juden in ihrer Familie akzeptieren würden. Die EKD formuliert es so: „Antisemitismus ist eine Realität in der Mitte der Gesellschaft und so auch in der Mitte der Kirchen.“
Antisemitismus ist kein historisches oder ein Nischen-Phänomen. Er war und ist eine Kampfansage an unsere Nachbarinnen und Nachbarn, hat ganz unterschiedliche Wurzeln und fängt mitunter unmerklich an mit skeptischen Fragen, Schweigen und Ignorieren oder der Unterscheidung „die Juden und die Deutschen“.
Wir wollen weiter lernen und gute Vorarbeiten mit aktuellen Befunden und Erfahrungen abgleichen und fruchtbar machen – für Reflexionen, Aufklärung und Prävention.
Im dritten Teil dieser Veranstaltungsreihe referieren und diskutieren die Bloggerin und Autorin der zeitkritischen Bestandsaufnahme zum gegenwärtigen Antisemitismus in Deutschland, Juna Grossmann, („Schonzeit vorbei“) und die vielgefragte Wissenschaftlerin zu Themen wie Antisemitismus im Internet oder moderner Antisemitismus unter Muslimen – Dr. Juliane Wetzel (Zentrum für Antisemitismusforschung Berlin) – ihre Kernthesen und Fragen aus dem Publikum.
Diese Veranstaltung ist eine Kooperationsveranstaltung von Jerusalem-Akademie und Junger Akademie für Zukunftsfragen und wird im Rahmen der Evangelischen Akademietage 2019 zum Thema „Wer ist wir?“ durchgeführt.
Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Der Eintritt ist frei, über Spenden freuen wir uns.