Veranstaltungen
Eine Ausstellung im Dialog mit Hanna Lehming
Die Veranstaltungsreihe ‚Antisemitismus im religiösen Kontext‘ trägt einem aktuellen Problem Rechnung. Es gibt Studien, nach denen Christen eher Konfessionslose als Juden in ihrer Familie akzeptieren würden. Die EKD formuliert es so: „Antisemitismus ist eine Realität in der Mitte der Gesellschaft und so auch in der Mitte der Kirchen.“
Antisemitismus ist kein historisches oder ein Nischen-Phänomen. Er war und ist eine Kampfansage an unsere Nachbarinnen und Nachbarn, hat ganz unterschiedliche Wurzeln und fängt mitunter unmerklich an mit skeptischen Fragen, Schweigen und Ignorieren oder der Unterscheidung „die Juden und die Deutschen“.
Wir wollen weiter lernen und gute Vorarbeiten mit aktuellen Befunden und Erfahrungen abgleichen und fruchtbar machen – für Reflexionen, Aufklärung und Prävention.
Der zweite Teil dieser Veranstaltungsreihe beginnt um 18.00 Uhr mit der Eröffnung der Ausstellung ‚Ertragen können wir sie nicht – Martin Luther und die Juden‘. Dazu gibt es Fingerfood. Um 19.00 Uhr wird Pastorin Hanna Lehming, die Beauftragte der Nordkirche für den christlich-jüdischen Dialog, einen Vortrag zu dem Thema der Ausstellung halten. Anschließend gibt es Gelegenheit zu Fragen und Aussprache.
Die Ausstellung ‚Ertragen können wir sie nicht – Martin Luther und die Juden‘ wurde anlässlich des 500. Jahrestages der Reformation 2017 erstellt und zeigt das schwierige Verhältnis Martin Luthers zu den Juden. Konzipiert wurde sie von Pastorin Lehming. Die Anschaulichkeit der Themen-Kapitel in Bildern und Zitaten lädt zu Gesprächen in Kleingruppen mit anschließender Erläuterung ein.
Diese Veranstaltung wird in Kooperation von Jerusalem-Akademie und Junger Akademie für Zukunftsfragen durchgeführt.
Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Der Eintritt ist frei, über Spenden freuen wir uns.