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Uns ist das Neue Testament in Griechisch überliefert; wir wissen aber, dass Jesus eine (oder mehrere) jüdische Sprachen gesprochen hat – wie seine Jünger und Jüngerinnen, wie die Menschen, denen er begegnete. Wir können davon ausgehen, dass er nicht nur Aramäisch, sondern im Tempel auch Hebräisch gelesen, gesprochen, gesungen hat.
Dr. Moshe Navon, der Landesrabbiner der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hamburg, wird diesen Workshop halten. Er hat in Jerusalem viele Jahre zusammen mit einem Team um Professor David Flusser über Jesus geforscht. Daneben haben sie u.a. auch die Handschriftenfunde in Qumran untersucht.
Das Lesen einer Übertragung z.B. des Vaterunsers in die hebräische Sprache öffnet neue Sichtweisen und Verbindungen in die jüdische Welt, weil die hebräische Sprache anders als das Griechische die Verbindung zum Judentum und zum Alten Testament öffnet. Eine Unmittelbarkeit entsteht. Und man begreift, wie kunstvoll die Worte zusammengefügt wurden und welche Schönheit sich in den Worten Jesu gezeigt hat – und zeigt!
Eintritt: 10,- €; für Studierende ist die Teilnahme kostenlos.