Veranstaltungen
Workshop „Geteiltes Wort ist doppeltes Wort. Judentum und Christentum – zwei Religionen, eine Bibel“
Dienstag, 3. November 2015
Wie gehen wir als Christinnen und Christen mit dem Alten Testament, der Hebräischen Bibel des Judentums, um? In der Kirche wurde oft versucht, es ganz für sich zu vereinnahmen, indem gesagt wurde, dass die alttestamentlichen Aussagen früher nur in einem beschränkten und vorläufigen Sinn verstanden werden konnten und dass sie erst jetzt durch Jesus Christus richtig verstanden werden können. Eine solche rein christologische Auslegung des Alten Testaments ist nichts anderes als der Versuch, Jüdinnen und Juden theologisch zu enteignen. Andererseits wurden aber auch Versuche unternommen, dem Alten Testament die Anerkennung als Heilige Schrift abzusprechen.
Beide Sichtweisen begegnen nicht nur in der Kirchengeschichte, sondern zuweilen auch heute noch.
Dass ein Umgang mit dem Alten Testament, der demgegenüber weder von Vereinnahmung noch von Ausgrenzung bestimmt ist, der nicht aus dem Blick zu verliert, dass es die Hebräische Bibel des Judentums ist, für uns Christinnen und Christen ein Gewinn ist, wird anhand von Texten aus der Hebräischen Bibel gezeigt. Dabei kommt auch zur Sprache, wie diese Texte im Judentum gelesen und ausgelegt werden.
Dieser Workshop wird von
- Dr. Wolfgang Seibert, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Pinneberg,
und
- Dr. Hans-Christoph Goßmann, Jerusalem-Akademie,
gestaltet. Er wird in Rahmen der Evangelischen Akademiewoche 2015 zum Thema „Teilen!?“ durchgeführt.
Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Der Eintritt ist frei, über Spenden freuen wir uns.
Veranstaltungsort: Seminarraum der Jerusalem-Akademie, Moorkamp 8, 20357 Hamburg
Dienstag, 3. November 2015, um 19.00 Uhr